Der Flughafen Essen/Mülheim kann im Rahmen der Allgemeinen Luftfahrt Bedarfsluftverkehr mit Turbo-Prop-Maschinen abwickeln. Dieser Flugzeugtyp ist im Gegensatz zu den Jets in der Betriebsgenehmigung berücksichtigt.

Dabei wird von Flugunternehmen aus Deutschland und dem umliegenden europäischen Ausland, die optimale Standortgunst des Flughafens in Bezug auf den Ballungsraum Ruhrgebiet und Teile der Rheinschiene dafür genutzt, den Kunden des Geschäftsflugverkehrs schnelle und unkomplizierte Flugverbindungen anzubieten. Vorteile liegen hier in der direkten Verbindung zu vielen - auch kleineren - Flugplätzen in ganz Europa, auf denen Turbopropflugzeuge landen können.

Flugziele in ganz Europa | Flughafen Essen/Mülheim

Zu den Geschäfts-Luftfahrzeugen der Allgemeinen Luftfahrt, die in Essen/Mülheim starten und landen können:

Die Flugzeuge sind Turbo-Props (turbinen-getriebene Propeller-Maschinen).

Für den gewerblichen Personen-Transport können Maschinen bis zu einem MTOW 14 t eingesetzt werden. Ursächlich hierfür ist, dass am Flughafen Essen/Mülheim nach Sichtflugregeln und nicht nach Instrumentenflugregeln geflogen wird und damit das Maschinengewicht auf diese Größe begrenzt ist.

Zur Sicherheit:

Der Geschäftsflugverkehr wird von Luftverkehrsunternehmen durchgeführt, die nach europäischen Sicherheitsbestimmungen lizenziert sind. Damit wird nach den gleichen Vorgaben operiert wie bei den großen Linien- und Charterfluggesellschaften. Es werden erfahrene Berufspiloten eingesetzt, d.h. auch der Geschäftsflugverkehr mit kleineren Flugzeugmustern steht dem Sicherheitsstandard der Linienfluggesell-schaften nicht nach.

Die Zeitvorteile sind begründet mit:

  • der sehr guten Erreichbarkeit des Flughafens Essen/Mülheim,
  • insbesondere aus dem westlichen und mittleren Ruhrgebiet,
  • kürzesten Ein- und Auscheckzeiten (5-15 Min.),
  • An- und Abflügen zwischen 6:00 und 22:00 Uhr,
  • fehlenden Wartezeiten bei An- und Abflug,
  • der Möglichkeit, während des Fluges an Bord komfortabel zu arbeiten
  • und Besprechungen durchzuführen.

Zur Möglichkeit, Nischenziele in ganz Europa zu erreichen:

Turbo-Prop-Maschinen können auf kurzen Start- und Landebahnen operieren. Damit sind auch kleinere Flughäfen in ganz Europa abseits der Großflughäfen direkt anfliegbar. Zielflughäfen in direkter Nähe zum Ort des Geschäftstermins sind damit punktgenau zu erreichen, wodurch sich weitere Zeit- und Kostenvorteile gegenüber dem Linienflug ergeben, der sehr oft und zunehmend zeitaufwändiges Umsteigen notwendig macht.

Was gilt es zu bedenken?

Es gibt verschiedene Standards bei Geschäftsflugzeugen unter 14 Tonnen MTOW:

  • Turbo-Prop-Typen mit bis zu 9 Passagieren,
  • sonstige Kolbenmotor-Typen mit bis zu 9 Passagieren,
  • 19- und 30-sitzige Turbo-Props mit und ohne Stehhöhe
  • Flugzeugmuster jeweils mit gehobener oder einfacherer Business-
  • Ausstattung, bzw. mit oder ohne Druckkabine.