Der Flughafen Essen/Mülheim liegt sowohl auf Essener als auch auf Mülheimer Stadtgebiet. Seit dem Jahre 1919 wird das Gelände angeflogen. 1934 wurde das Gelände auf 140 ha erweitert. Es wurde ein neues Abfertigungsgebäude, ein Restaurant und eine Flugzeughalle gebaut.

Der nun "Rhein-Ruhr-Flughafen" genannte Platz zählte auch zu den ersten Flughäfen mit einer befestigten Start- und Landebahn. Der steigende Verkehrsbedarf ließ ihn zum Zentralflughafen für das Ruhrgebiet werden. 1937 wurden im planmäßigen Verkehr 5.000 Flugbewegungen gezählt und 15.000 Fluggäste befördert.

Historie des Flughafens Essen/Mülheim | Flughafen Essen/Mülheim
  • 1919: Erste Flüge

    1919: Erste Flüge
  • 1925: Flughafenrecht

    Anfang der 20er Jahre befand die Industrie- und Handelskammer Essen, dass ein Flughafen für den Industrieraum Ruhrgebiet nötig sei und somit bekam der Flugplatz am 25.08.1925 offiziell seine Flughafenrechte als genehmigter Notlandeplatz.

    Der Flughafen verband das Rhein-Ruhr-Gebiet mit dem restlichen Europa. So entstanden 1930 die ersten Linienverbindungen von Essen/Mülheim in die Hauptstädte Europas.

    1931 wurde die Landung des Zeppelin-Luftschiffes LZ 127 gefeiert.

  • 1934: Geländeerweiterung

    1934: Geländeerweiterung
  • 1939: Sperrung für den zivilen Luftverkehr

    Der Flughafen wurde mit Ausbruch des 2. Weltkrieges für den zivilen Luftverkehr gesperrt. Die Luftwaffe richtete hier einen Fliegerhorst ein. Die Anlagen waren nach Ende des Krieges stark beschädigt. 1950 wurde die zivile Luftfahrt wieder aufgenommen. Der Luftverkehr weitete sich zwar in den Folgejahren ständig aus, konnte aber dem Flughafen nicht mehr die internationale Bedeutung der Vorkriegsjahre verschaffen.

  • 1966: Neuer Ausbaustatus

    1966: Neuer Ausbaustatus

    Am 19.03.1966 erhielt die Flughafengesellschaft eine Genehmigung des Ministers für Wirtschaft und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen als Bestätgung des derzeitigen Ausbaustatus. Mit beginnender Ausweitung des Flugverkehrs wurden auch die ersten Bürgerinitiativen gegründet, die bis heute eine optimale Nutzung des Flughafens verhindern und ihn auf dem Entwicklungsstand der 60er Jahre lassen. Die Flughafengesellschaft erhielt 1980 eine neue Verkehrsflughafengenehmigung. Für deren Wirksamkeit war ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt worden. Am 03.12.1991 erging der Planfeststellungsbeschluss, der aber wegen anstehender Klagen noch nicht rechtskräftig war. Acht Jahre später, am 12.04.1999, erhielt der Flugplatz Essen/Mülheim aufgrund einer neuen Verordnung wieder den Status eines Verkehrsflughafens. Aufgrund von weiteren anhängigen Rechtsverfahren wird der Flugplatz seit 2012 als Verkehrslandeplatz betrieben.

  • 2000: Gewerblicher Schulbetrieb

    In Essen/Mülheim finden jährlich ca. 50.000 Starts und Landungen statt. Der Flughafen ist vor allem ein Schulflughafen. Jährlich finden ca. 20.000 Starts und Landungen im Zusammenhang mit gewerblichen Schulflugbetrieb statt. Eine besonders große Bedeutung hat der Flughafen in der Ausbildung von Berufspiloten. Im Jahre 2000 wurden ca. 220 Piloten von 45 Fluglehrern aus- und weitergebildet. Darüber hinaus wird in Essen/Mülheim auch Geschäftsflug betrieben (ca. 3.500 Starts und Landungen).

  • 2017 bis 2024

    2017 bis 2024

    Auf Grundlage der Ratsbeschlüsse der Städte Essen und Mülheim vom 12.05.2016 bzw. 28.09.2016 wurde eine Nutzung des Flughafenareals als Verkehrslandeplatz Essen/Mülheim bis zum Jahr 2024 im Rahmen eines optimierten Flugbetriebes sichergestellt.

  • 2024

    2024

    Die Räte beider Städte bekannten sich durch Beschlussfassungen in ihren Sitzungen am 04.07.2024 bzw. 28.08.2024 zur unbefristeten Fortführung des Flugbetriebes über das Jahr 2034 hinaus und hoben jeweils ihre in der Vergangenheit gefassten Beschlüsse zur Einstellung des Flugbetriebes auf.